Unterleibsschmerzen und Ausfluss

Unterleibsschmerzen sind unangenehm. Der oder die Betroffene leidet unter Krämpfen oder stumpfen, pochenden Schmerzen, die sich schnell negativ auf das gesamte Allgemeinbefinden auswirken. Zudem macht man sich schnell Sorgen, wenn die Beschwerden anhalten und sich weitere Symptome bemerkbar machen. Insbesondere, wenn Ausfluss hinzukommt möchte man wissen, was hinter den Schmerzen steckt. Davon sind nicht nur Frauen betroffen. Auch Männer können Beschwerden mit Leibschmerzen und austretendem Sekret bekommen.

Oft hilft eine Tasse Tee

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Bei Frauen

Bei Frauen ist aufgrund ihrer geschlechtsspezifischen Anatomie und der Funktionen der Fortpflanzungsorgane Ausfluss keine Seltenheit. Schnell und unmittelbar stellt eine Frau an sich selbst fest, wenn der Ausfluss auf eine Störung oder Erkrankung zurückzuführen ist. Der frühe Termin bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt ist ratsam, um Komplikationen vorzubeugen. Häufige Ursachen für Ausfluss mit Unterleibsschmerzen sind zum Beispiel:

  • Scheidenentzündungen (bakterielle Infektion)
  • Entzündungen durch Pilze
  • Entzündungen durch Viren
  • Hormonelle Schwankungen
  • Schwangerschaft
  • Wechseljahre
  • Mangelnde oder falsche Hygiene
  • Immunschwäche
  • Öffentliche Bäder
  • Geschlechtsverkehr
  • Geschlechtskrankheiten (Gonorrhö, Syphillis)
  • Harnwegsinfektionen
  • Blaseninfektionen
  • Allergie (Medikamente, Pflegeprodukte, Verhütungsmittel)

Begleitet werden die Beschwerden je nach Ursache häufig durch starkes Jucken oder Brennen. Je ausgebreiteter eine Entzündung ist, desto wahrscheinlicher stellen sich Unterleibsschmerzen ein. Eine Ausdehnung auf umliegende Organe sollte durch eine frühe Behandlung dringend vermieden werden. Schmerzen beim Urinieren kommen insbesondere dann hinzu, wenn die Schleimhäute gereizt oder verletzt sind. Die Beschaffenheit und Farbe des Ausflusses variiert je nach Krankheitsbild und entwickelt in vielen Fällen einen veränderten, schärferen Geruch.

Bei Männern

Beim Mann sind die geschlechtsspezifischen Organe und das Harnsystem in direkter Nachbarschaft und eng miteinander verbunden. Blase, Prostata und der Penis sind durch den Harnröhrenverlauf miteinander verknüpft. Der gesamte Bereich ist sehr sensibel und reagiert sehr empfindlich auf äußere Einwirkungen, aber auch auf Fremdkörper und innere Störungen.

Treten Beschwerden im Unterbauch mit Sekretausscheidung durch den Penis auf steht ein Termin beim Urologen auf dem Terminkalender an oberster Stelle. Häufige Ursachen für Ausfluss mit Unterleibsschmerzen sind zum Beispiel:

  • Entzündungen durch Bakterien, Pilze, Viren
  • Vorhautentzündung
  • Entzündung der Eichel
  • Harnröhrenentzündung
  • Geschlechtskrankheiten (Gonorrhö, Syphillis)
  • Harnwegsinfektionen
  • Blaseninfektionen
  • Diabetes
  • HIV
  • Nach Eingriffen durch Katheter
  • Allergie (Medikamente, Pflegeprodukte, Verhütungsmittel)
  • Mangelnde oder falsche Hygiene

Je nach Ursache ist der Ausfluss farblich (weiß, gelblich, grünlich) gezeichnet und kann unterschiedliche Konsistenzen (eitrig, milchig, krümmelig) haben. Das Brennen und Jucken kann sich auch schnell auf die Hoden übertragen. Eine Ausdehnung auf umliegende Organe sollte durch eine frühe Behandlung dringend vermieden werden. An der Eichel kann es zu Rötungen, Belägen oder wunden Stellen kommen. Probleme und Beschwerden beim Urinieren sind nicht selten.

Partnerschaftlich

Treten bei Frau oder Mann entzündliche Erkrankungen im Genitalbereich auf, ist neben Verständnis vor allem Rücksicht und Vorsicht geboten. Handelt es sich um Pilzerkrankungen, sollten beide Partner die Behandlung durchführen, damit einer gegenseitigen und erneuten Ansteckung vorgebeugt wird. Hygiene im Intimbereich spielt dann eine noch wichtigere Rolle als sonst.

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Sollte Sie unter Schmerzen im Unterleib und im Rücken leiden, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt.

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